Chronik

90 Jahre Schützenverein >>Diana Münchhausen <<

Nach Beendigung des ersten Weltkrieges, als auch in unserem stillen Westerwalddorf das normale Leben zurückgekehrt war, beschlossen einige Bewohner zur Pflege der Geselligkeit einen Verein zu gründen. Etwa zwanzig junge Männer setzten den Vorschlag in die Tat um und schlossen sich zu einem Junggesellenverein zusammen. Geselligkeit und Radfahren war die Grundidee der jungen Männer. Es lässt sich heute nicht mehr feststellen, aus welchem Grund sie den Entschluss fassten, neben dem Radsport auch den Schießsport zu betreiben. Fest steht jedoch, dass im Februar 1923 die Mitglieder des Junggesellenvereins diesen Schützenverein gründeten. Es wurde mit allen vorhandenen Waffen, hauptsächlich mit dem Karabiner 98 und mit Scheibenbüchsen Kal. 8.15 auf der Ochsenweide bis zu einer Entfernung von 2OO m geschossen. Wegen der Gefährdung von Personen und Fuhrwerken, die sich auf der vorbeiführenden Straße nach Odersberg bewegten, beschloss man sehr bald einen neuen Schießstand abseits des Dorfes am Westrand in der „Ulm“ zu bauen. Hier war es möglich auf Ziele in 50 und 100 m Entfernung zu schießen. Bereits 1924 schlossen sich die Schützenvereine der näheren Umgebung zum „Westerwälder Schützenbund“ zusammen, um gemeinsame Schießübungen und Wettstreite durchzuführen. lm Rahmen des Schützenfestes im Jahre 1925 wurde auf dem neuen Schießstand ein Wanderpokalschießen des „Westerwälder Schützenbundes“ durchgeführt. Die Münchhäuser Schützen gingen als Pokalsieger hervor. Leider ist der WanderPokal in den Wirren des zweiten Weltkrieges verloren gegangen. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 wurde der hiesige Schützenverein in den „Kyffhäuserbund“ überführt. Die Münchhäuser Schützen hielten jedoch die alte Tradition aufrecht und ließen an den Schießübungen auch diejenigen Männer teilnehmen, die nicht zu irgendeiner Zeit Soldat gewesen waren. Nach Kriegsende wurden jedoch alle Schützenvereine in Deutschland verboten. Aufgrund eines Kontrollratsgesetzes wurde der Schießstand abgerissen und der Unterstand gesprengt. Kaum war die Möglichkeit wieder gegeben, das Schützenwesen erneut aufleben zu lassen, fanden sich alte Freunde zusammen und setzten sich dafür ein, dass der Schützenverein in seiner ursprünglichen Form wieder auflebte. Doch es war kein Stand und kaum Munition vorhanden. Aus diesem Grund war die Vereinstätigkeit recht träge. Nach Verhandlungen mit der Gemeinde erklärte sich diese bereit, dem Verein das Bauholz sowie das Bedachungsmaterial kostenlos zur Verfügung zu stellen, so dass man mit dem Bau eines neuen Schießstandes auf altem Gelände beginnen konnte. Zur Stärkung der Vereinskasse übernahm der Schützenverein 1954 die Ausrichtung der Kirmes. In einer außerordentlichen Generalversammlung am 17.06.1954 wurde die Anschaffung eines Kleinkaliber- und eines Luftgewehres beschlossen. Mit der Einweihung des neuen Standes wurde ein Preisschießen verbunden. Geschossen wurde mit dem KK-Gewehr auf 50 m Entfernung. Auf dem Schießstand im Freien war es jedoch nur in den Sommermonaten bzw. bei guter Witterung möglich, den Schießsport hier aus zu üben. ln den Wintermonaten fanden wöchentlich Übungen im Luftgewehrschießen in den Räumen des Vereinslokals Hartmann statt. Hier konnte man nun mit dem neuen Luftgewehr kleinere Preisschießen veranstalten. Dies wurde von der Jugend sehr begrüßt, ebenso ließ sich die Vereinskasse dadurch aufbessern. Es wurde festgelegt, dass donnerstags eine Pflichtübung von jedem Schützen abgeleistet werden sollte. lm Jahre 1955 trat der Verein dem Hessischen Schützenverband und damit auch dem Deutschen Schützenbund bei und beteiligte sich im selben Jahr an den Kreismeisterschaften in der Disziplin Luftgewehr. Hier wurde Münchhausen Mannschaftskreismeister in der C-Klasse. Zu Pfingsten 1957 wurde zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ein Schützenkönig ausgeschossen. Erster Schützenkönig wurde Karl Dapper. Um den Schießsport zu beleben und sich im sportlichen Wettkampf zu messen, wurden Pokal- und Preisschießen sowie Freundschaftskämpfe mit den damals im Kreis bestehenden Vereinen ausgetragen. An den Kreisrundenwettkämpfen beteiligten wir uns erstmals im Jahre 1962. ln den Wintermonaten 1962/63 wurde unser 40-jähriges Gründungsfest vorbereitet. Der Termin wurde auf den 25. und 26. Mai 1963 festgelegt. Aus diesem Anlass erwarb ein Großteil der 34 Vereinsmitglieder eine neue Schützenuniform. Die Schirmherrschaft des Festes übernahm unser Gönner und Ehrenmitglied Albert Schulte. Höhepunkt des 40-jährigen Gründungsfestes war die Weihe unserer neuen Fahne, die vom Schirmherrn gestiftet wurde. Das Amt des Königspaares in unserem Jubiläumsjahr bekleideten König Karl Stahl mit Königin Christel. An dem farbenfrohen Festzug, der am Sonntag durch unseren Ort marschierte beteiligten sich 16 Vereine aus nah und fern sowie die Trachtenkapelle aus Westernohe und der Spielmannszug Beilstein. lm Zuge einer Überprüfung sämtlicher Schießstände im Kreis wurde auch unser KK-Stand gesperrt. Er wurde den neuen Sicherheitsbestimmungen nicht mehr gerecht. Da der Verein durch das Fest finanziell gestärkt war, wurde 1964 der Bau eines neuen Schützenhauses in Angriff genommen. Unser Vereinsmitglied Herbert Pletka übernahm die Planung dieses Projektes. Die Vorbereitungen zum Bau einer solchen Schießanlage dauerten längere Zeit, da Verhandlungen wegen Zuschüssen von Kreis und Land geführt werden mussten, um die Errichtung des KK-Standes mit Schützenhaus sicherzustellen, da unser Eigenkapital nur den Grundstock zu einer solchen Anlage bildete. Es waren sich alle Mitglieder darüber einig, viel Eigenleistung zu erbringen, um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten. Auf der nächstfolgenden Jahreshauptversammlung wurde beschlossen, dass jedes Mitglied 40 Arbeitsstunden kostenlos abzuleisten habe. Als wir uns 1971 nach Ausrichten der Kirmes finanziell wieder etwas erholt hatten und es außerdem zur Auszahlung der gewährten Zuschüsse kam, war es möglich, die KK-Schießanlage mit Schützenhaus fertigzustellen. Am 26.August 1972 wurde unsere Anlage feierlich der Bestimmung übergeben. Nun hatten wir die Räumlichkeiten um auch gesellschaftliche Veranstaltungen durchzuführen, die sich sehr vorteilhaft auf unsere Vereinstätigkeit und Kameradschaft auswirkten. Die Zahl der Mitglieder stieg von 34 Mitgliedern im Jahre 1963 auf 82 Mitglieder im Jahre 1972. Mit Ablauf des Jahres 1972 begannen die Vorbereitungen für das im Jahre 1973 stattfindende 50-jährige Jubiläum. Das Fest fand vom 25. bis 27. Mai 1973 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung sowie vieler befreundeter Vereine im Festzelt statt und stand auch diesmal unter der Schirmherrschaft von Albert Schulte. Am Freitag startete man das Fest mit einem ,,Tiroler Abend“. Am Samstag folgte der Kommers mit Königsproklamation, Ehrung der Mitbegründer, Gratulation durch die Ehrengäste und Gastvereine. Unser neues Schützenkönigspaar war König Heinz Pollmann und seine Gattin Inge. Zum Festzug am Sonntag versammelten sich 21 Vereine unter der musikalischen Begleitung des Musikvereins Westernohe, des Fanfarenzuges Mengerskirchen sowie des Spielmannszuges Löhnberg und der Festkapelle, des Tannstein Sextetts aus Österreich. Sportlich gesehen waren unsere Schützen sehr aktiv. Es wurde mit Erfolg an den Kreis-, Gau- und sogar an den Landesmeisterschaften teilgenommen. Der Erfolg bewirkte ein größeres Interesse bei unseren Jugendlichen, die jetzt zum Schießen kamen. Der Verein beteiligte sich nun mit zwei Luftgewehrmannschaften an den Rundenwettkämpfen, wobei die,, Heimkämpfe“ in unserem Vereinslokal Hartmann stattfanden. Hier waren nur drei Luftgewehrstände vorhanden, die jeweils nach dem Wettkampf wieder abgebaut werden mussten. So kam es oft vor, dass wir zur mitternächtlichen Zeit noch am Schießen waren. lm Frühjahr 1975 bemühte sich der Vorstand mit dem Vereinswirt um eine bessere Lösung. Die angrenzende Scheune wurde so umgebaut, dass hier ein Schießstand mit sieben Luftgewehrständen errichtet und im November 1975 seiner Bestimmung übergeben werden konnte. lm gleichen Jahr wurde der „Knotenpokal-Wettbewerb“ von Ulrich Reichmann, Nenderoth und Hans Bernhardt, Münchhausen aus der Taufe gehoben. Dieser Wettbewerb fand in den Monaten Mai bis August statt und dient dazu jungen Schützinnen und Schützen Wettkampferfahrungen zu vermitteln. Eine Mannschaft bestand aus acht Luftgewehrschützen, wobei die fünf Besten in die Wertung kamen. Die ersten Teilnehmer waren Vereine um den „Knoten“: Nenderoth, Mademühlen, Münchhausen, Oberrod, Mengerskirchen und Winkels. Unsere Schützen waren hochmotiviert und gewannen prompt zum ersten Mal diesen Wanderpokal. Dieser Wettbewerb hat bis heute noch Bestand und ist um die Disziplin Luftpistole erweitert worden. Unserem Hobby „Sportschießen“ konnten wir jetzt das ganze Jahr nachgehen. Wenn es die Temperaturen erlaubten, schossen wir mit dem KK-Gewehr auf dem Schießstand am Schützenhaus und bei schlechtem Wetter mit dem Luftgewehr im Schießstand beim Vereinswirt Walter Hartmann. Das ständige Training führte auch dazu, dass die Ergebnisse besser wurden und wir mit der ersten KK-Mannschaft bestehend aus Gerhard Reinholz, Paul Löffler, Bernd Hild und Benno Weyel im Jahre 1979 den Aufstieg in die Gauklasse schafften. Den gleichen Erfolg erzielte auch unsere Jugendmannschaft in der Disziplin Luftgewehr mit Holger Pfeiffer, Andreas Wüstenhöfer und Holger Stahl. Unsere Mitgliederzahl stieg weiter und so konnten wir im Laufe des Jahres 1980 die magische Zahl 100 überschreiten. lmmer, wenn entsprechende finanzielle Mittel vorhanden waren, wurde investiert. So entstanden nach und nach Funktionsräume wie Küche und Heizungsanbau. Ein weiteres großes Ereignis belebte 1983 das Vereinsgeschehen. Vom 17.06. bis 20.06.83 konnten wir unser 60-jähriges Bestehen feiern. Die Festlichkeiten fanden diesmal in der geschmückten Dreschhalle mit einem Zeltanbau statt. Die Schirmherrschaft übernahm Peter Schulte. Am Freitag startete des Fest mit einer Disco-Veranstaltung, am Samstag folgte der Fest-Kommers. Ein Festzug mit 23 Vereinen, Gruppen und Kapellen marschierte am Sonntag durch den Ort. Bei einem gemütlichen Dämmerschoppen am Montag ließen wir unser Fest ausklingen. Die Königswürde konnte in diesem Jahr Bernd Hild am Himmelfahrtstag erringen. Das neue Schützenkönigspaar bildeten König Bernd Hild mit Königin Hannelore. Bereits im Jahre 1978 beschloss der damalige Vorstand den Schießtermin für das Königsschießen auf den Himmelfahrtstag zu verlegen. Dieser Termin ist bis heute beibehalten worden. Ganz besonders sind im Jahre 1983 unsere Schüler zu erwähnen, die nach dem 3. Platz in der LG-Frühjahrsrunde nun den ersten Platz in der Herbstrunde erringen konnten. Diese Schülermannschaft bestand aus den Schützen Carmen Pfeiffer, Marion Hild, Kerstin Eyer und Sven Hild. lm Jahre 1984/85 wurde das Angebot der Disziplinen erweitert, da in der Großgemeinde Driedorf ein großes Interesse am Vorderlader schießen bestand. Um den neuen Freunden dieses zu ermöglichen, wurden die Schießstände 1984/85 entsprechend geändert. Durch die neuen Vorderladerschützen stieg der Mitgliederstand auf 120 Mitglieder. Das Jahr 1985 geht besonders in die Geschichte unseres Vereines ein. Der „Zahn der Zeit“ hatte einige Schäden am Dach des Schützenhauses hinterlassen. Wir wurden vor die Entscheidung gestellt eine umfangreiche Reparatur durchzuführen oder das Schützenhaus aufzustocken und hier vorsorglich einen Luftgewehrstand einzurichten. Nach reiflicher Überlegung und Abwägen des enormen Arbeitsaufwandes, der auf uns zukam, entschieden wir uns, das Schützenhaus umzubauen – aus heutiger Sicht zu der richtigen Lösung. Für den Umbau des Schützenhauses mussten zuerst das Dach und die Nagelbinder entfernt werden. ln der zweiten Juli-Woche konnten wir diese Arbeiten mit vereinten Kräften durchführen, bevor es dann zum eigentlichen Aufbau kommen konnte. Unser Zimmermann Helmut Klös hatte mit seiner Truppe schon kräftig vorgearbeitet und so konnten wir begleitet von heftigen Regenschauern das erste Stockwerk mit der Dachkonstruktion aufschlagen. DasRichtfest konnten wir noch am gleichen Abend im Schützenhaus feiern, nachdem viele fleißige Hände das Dach mit Folie abgedichtet und das Schützenhaus gereinigt hatten. ln den folgenden Wochen konnten wir dann das Dachmit Brettern verschalen, mit Schindeln eindecken sowie die Außenwände isolieren und mit Profilbrettern verkleiden. Das Wetter war uns in dieser Zeitwohl gesonnen. Wir kamen mit unserer Arbeit gut voran, da viele Helfer Tagfür Tag sehr fleißig waren. Dieser Umbau kam nahezu einem Neubau des Schützenhauses gleich. Am 26. Oktober 1985 konnten wir die Baumaßnahmen fürden Außenbereich abschließen. Das Schützenhaus stellte sich nun in völligneuer Form dar. Der Innenausbau war für später eingeplant, doch der Vereinswirt benötigte plötzlich privat zusätzlichen Wohnraum. Der Luftgewehrstandmusste so schnell wie möglich in das Schützenhaus verlegt werden. Mit vereinten Kräften wurde auch diese Hürde genommen. Den neuen LG-Stand konnten wir im Verlauf der Jahre 1987/88 fertigstellen. Anfang des Jahres 1987veranstalteten wir ein Abschlussschießen bei unserem Vereinswirt WalterHartmann. Der beste Schuss auf die Ehrenscheibe gelang unserem SchützenHans Pfeiffer. Manch einer erinnert sich auch heute noch gerne an große undkleine Vorkommnisse und Anekdoten, denn wir waren hier doch viele Jahre„zu Hause“.Parallel zu dem erforderlich gewordenen Innenausbau wurden mit kurzer Vorlaufzeit ein Bogenstand sowie ein an das Schützenhaus angegliederter Pistolenstand geplant. 1987 begannen die ersten Erdbewegungen. Die Fertigstellungdes Bogenstandes mit einem abschließenden Turnier konnten wir im Sommer1988 vermelden. Den neuen Luftgewehrstand weihten wir im Herbst ’88 miteinem Eröffnungsschießen ein, wobei Otto Reeh, Vorsitzender des Gemischten Chores, den besten Schuss auf die Ehrenscheibe abgab. Was unsereSchwarzpulverschützen zu leisten vermögen, konnten wir auch in diesemJahr erleben, denn unser Schützenbruder Werner Ulbrich war der erste Teilnehmer unseres Vereins an einer „Deutschen Meisterschaft“. Es sollten ihmnoch einige folgen,1989 stand ganz im Zeichen der 750-Jahr-Feier unseres Dorfes Münchhausen. lm Rahmen der Feier luden wir alle Bürger, ob groß oder klein, zu einerWaffenschau ins Schützenhaus ein. Vom Steinschlossgewehr bis zur modernen Sportwaffe wurde hier alles gezeigt und erklärt.lm Jahre 1990 wurde beim Königsschießen eine wesentliche Änderung eingeführt. Neben dem Schützenkönig wurde jetzt auch ein Hofstaat ausgeschossen, der aus folgenden Rittern besteht: 1. Ritter der Krone, Z. Ritter des Zepters, 3. Ritter des Apfels. Die neu gegründete Luftpistolenmannschaft nahm ab 1990 mit Erfolg an den Rundenwettkämpfen teil. 1990 nahmen wir auch den Bau des Pistolenstandes für die Disziplin „Sportpistole“ in Angriff. Auch hier war ein großes Interesse am Schießen mit Handfeuerwaffen vorangegangen, so dass bei der Verwirklichung des Planes auch die nötigen Helfer vorhanden waren. Bereits zum Rundenbeginn 1992 konnten wir den Pistolenstand fertigstellen, und mit einer Mannschaft an der Disziplin „Sportpistole“ teilnehmen. ln den folgenden Jahren war im Kurzwaffenbereich der größte Zulauf zu verzeichnen. Die bis zum heutigen Zeitpunkt beste Platzierung konnte 1997 unsere Schülermannschaft mit der Luftpistole erringen. Sie wurde Hessischer Vizemeister in der Besetzung Nicki Ruttloff, Markus Rompf und Andreas Reeh. Eine sehr gute Leistung erzielte Bernd Hild, einer unserer besten Leistungsträger, mit dem Perkussionsgewehr bei den Deutschen Meisterschaften in Pforzheim, als er den 8. Platz erreichte. Unser Luftpistolen-Team holte zum zweiten mal den Kreiswanderpokal nach Münchhausen. Das Jahr 1997 ist auch in anderer Hinsicht zu erwähnen. Eine Entscheidungmit größeren Investitionen sollte kurzfristig getroffen werden. Die vorhandene Stromleitung, die bisher über Holzmaste zu unserem Schützenhaus verlief,musste erneuert werden. Bei unserer Entscheidung zogen wir die kostenaufwendigere, aber sicherere Lösung eines Erdkabels der Erneuerung der Holzmastevor. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte musste ein Kredit aufgenommenwerden. Es wurden Zuschüsse von Gemeinde, Kreis und Landessportbundbeantragt und gewährt. Ein Spendenaufruf an alle Mitglieder, Freunde undGönner des Vereins brachte einen unerwarteten Erfolg und damit eine finanzielle Unterstützung aus privaten Mitteln. Die EAM verlegte ein Erdkabel vomDorf bis zum Schützenhaus. Die Deutsche Telekom verlegte gleichzeitig parallel zum Erdkabel eine Telefonanschlussleitung. Mit diesen Maßnahmen warein weiterer wesentlicher Bauabschnitt im Vereinsgeschehen abgeschlossen.Unser vielfältiges Angebot der Schießdisziplinen hat den Schießsport in unserem Umfeld beliebt und interessant gemacht und hat seine Früchte getragen. lm sportlichen Bereich können wir jetzt in fast allen Disziplinen ein Wörtchen bei der Meisterschaftsvergabe mitreden. So wurde man Kreis- u.oder Gaumeister in den Disziplinen Perkussionsgewehr 50 u. 100 m, KK 100 m, Steinschlossgewehr, KK-60 Schuss liegend, KK-3 Stellung, Luftgewehr, Luftpistole, Sportpistole, Freie Pistole, Bogen und vieles mehr.

Fortsetzung folgt!!!